IJ: Unabhängigen Journalismus auch in Corona-Zeiten sichern

Die Professorinnen und Professoren des Instituts rufen dazu auf, gemeinsam Strategien gegen die wachsende wirtschaftliche Krise des Journalismus zu entwickeln.

Sofortprogramme für die coronagebeutelte Wirtschaft helfen derzeit auch schon vielen Medienbetrieben – und unaufgeregte, seriöse Berichterstattung hat Hochkonjunktur, wie allein schon die Rekordeinschaltquoten der Tagesschau in diesen Wochen zeigen. Aber eine Gesellschaft im Krisenmodus bedroht immer auch den unabhängigen Journalismus, der auch in schwierigen Phasen wie dieser kritisch nachfragen muss. Das tut er schon jetzt nicht immer und überall. Außerdem stand die Medienlandschaft schon vor Corona unter erheblichem wirtschaftlichen Druck – was sich am Verlust der publizistischen Vielfalt durch immer weniger eigenständige Zeitungstitel ablesen lässt.

Weil die Wucht des aktuellen Abschwungs „das Potenzial hat, die journalistische Landschaft nachhaltig zum Schlechteren zu verändern“, haben sich die Professorinnen und Professoren des IJ „zu dem ungewöhnlichen Schritt entschlossen, einen Aufruf zu veröffentlichen“, in dem sie „Akteure in Medien, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft“ einladen, „gemeinsam Lösungen zu entwickeln, um eine vitale Medienlandschaft zu erhalten.“

Der Text des Aufrufs, den natürlich auch der EX unterstützt, ist hier auf der Website des IJ nachzulesen, Wir informieren auch auf dieser Seite weiter darüber.

(Foto: shutterstock/Ditze)